Gemeinsame Nutzungsvereinbarung zur Laga 2022
Für eine der zentralen Attraktionen zur Landesgartenschau in Beelitz ist der Weg frei: Die Evangelische Kirchengemeinde St. Marien - St. Nikolai und die Stadt haben eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der die Nutzung der Stadtpfarrkirche für die Hallenschau im Jahr 2022 geregelt wird. Demnach wird das Beelitzer Wahrzeichen „zur Präsentation von Pflanzen und Blumenarrangements“ zur Verfügung gestellt und es wird die Nutzung für „Veranstaltungen, die thematisch der Landesgartenschau entsprechen“, gestattet. Die sakrale Funktion des Gebäudes bleibt aber erhalten: Gottesdienste zu den Kirchenfeiertagen werden auch während des Gartenschau-Halbjahres stattfinden
„Die Evangelische Kirchengemeinde in Beelitz möchte im Rahmen ihrer Möglichkeiten gerne sowohl die Vorbereitung als auch die Durchführung der Landesgartenschau unterstützen“, erklärt Pfarrer Olaf Prelwitz. Vorstellbar wäre auch, den Kirchturm als höchstes Gebäude der Altstadt für die Bewerbung der Laga zu nutzen, immerhin ist der auch schon von der Ortsumgehung aus sichtbar. „Mit der Hallenschau in der Stadtpfarrkirche schaffen wir eine echte Besonderheit“, freut sich Bürgermeister Bernhard Knuth. So werde auch das älteste Gebäude der Stadt und eines der Wahrzeichen in die Gartenschau eingebunden. „Außerdem locken wir die Besucher auch in unsere historische Altstadt und beleben sie auch langfristig.“ Schon jetzt ist darüber hinaus klar, dass die Hallenschau 2022 nicht zusammen mit der Gartenschau eröffnet werden soll, sondern bereits zwei Wochen vorher.
Die Kirchengemeinde stellt aber nicht nur das Gebäude zur Verfügung, sondern wird selbst eine wichtige Rolle vor und während der Gartenschau spielen. So wird die Andachtsfläche mit Pavillion auf dem Kerngelände an der Nieplitz gemeinsam geplant und während der Laga auch von der evangelischen, wie von der katholischen Kirche genutzt. Unterdessen wird auch das Beelitzer Gotteshaus selbst profitieren, denn letztendlich soll mit der Gartenschau der Grundstein für eine anschließende Sanierung und künftige Nutzung des Gebäudes gelegt werden.
Die Beelitzer Stadtpfarrkirche mitten in der Altstadt ist in Teilen bereits rund 800 Jahre alt und seit jeher Beelitzer Wahrzeichen. Von der Ausichtsplattform des Turmes hat man einen ausschweifenden Blick über Beelitz und seine Ortsteile. Die Wunderblutkapelle wurde wahrscheinlich nach 1370 errichtet und später baulich mit dem Kirchenschiff verbunden.
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